Diabetische Fußversorgungen

Der Diabetische Fuß

Durch die Nervenschädigungen, „Polyneuropathien“ in der Fachsprache, die bei etwa einem Drittel aller Menschen mit Diabetes langfristig auftreten, werden Druckstellen und kleine Wunden am Fuß nicht registriert. Wenn sich diese Wunden entzünden und Geschwüre entstehen, spricht man vom Diabetischen Fußsyndrom.

Da die Wundheilung wegen der Diabetischen Stoffwechsellage und aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen zusätzlich beeinträchtigt ist, ist das Diabetische Fußsyndrom schwer zu kontrollieren. Das Risiko für erneute Wunden steigt, die Therapie wird zunehmend schwieriger und komplizierter. In den schlimmsten Fällen hilft nur noch die Amputation des betroffenen Fußareals.

Nicht jeder Mensch mit Diabetes erkrankt an Folgekomplikationen wie dem Diabetischen Fußsyndrom. Prävention spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Auch der Betroffene selbst kann etwas tun, um der unerwünschten Begleiterkrankung entgegenzuwirken: Tägliche Fußkontrolle, bei der auch die Angehörigen helfen können, und die Wahl des richtigen Schuhwerks sind zwei der wichtigsten Maßnahmen zur Risikominderung.

logo2Gute Gründe bewegen Sie, sich als Diabetiker/in ganz besonders der Gesundheit Ihrer Füße zu widmen.

Nach langjähriger Erkrankungsdauer können Menschen mit Diabetes besonders verletzliche Füße bekommen. Diese Füße haben mit einfachen Hornhautschwielen über meist schmerzlose Wunden bis zu ausgedehnten Verformungen ein sehr hohes Risiko amputiert zu werden.

Natürlich bietet eine dauerhaft gute Blutzuckereinstellung die besten Voraussetzungen – allerdings keine Garantie – um den Folgen des diabetischen Fußsyndroms zu entgehen. Wichtig ist die tägliche Kontrolle der Füße – gegebenenfalls auch mit Hilfe von Angehörigen.

Bei jedem Arztbesuch können spezielle Untersuchungsmethoden durchgeführt werden. Hier wird neben der Kontrolle der Durchblutung besonderer Wert auf die Diagnostik neurologischer Störungen gelegt, da sie meist das erste Anzeichen der Erkrankung sind.

Generell ist beim Schuhkauf auf bequemes und ausreichend großes Schuhwerk zu achten, das möglichst keine Innennähte aufweist. Vor allem am Anfang sollt-en bei neuen Schuhen diese vorsichtig stundenweise eingelaufen werden. Ebenfalls ist es sinnvoll, die Schuhe vor dem Anziehen auf Fremdkörper, drückende Nähte oder scheuerndes Innenfutter abzutasten. Bei Risikofüßen mit einer bestehenden diabetischen Nervenschädigung und Fußveränderungen ist das Tragen von sogenannten Diabetesspezialschuhen sinnvoll.

Orthopädische Schuhe nach Maß für Diabetiker

Damit Sie mobil und Ihre Füße gesund bleiben, bieten wir Ihnen aus unseren Werkstätten spezielle diabetesadaptierte orthopädische Maßschuhe. Zur Überprüfung der tatsächlichen Druckverhältnisse im Schuh, führen wir dafür bei Bedarf die elektronische Druckmessung durch.

Weichpolstereinlagen nach Maß für Diabetiker

Einlagen für Diabetiker werden bei Indikation in Sandwichtechnik gefertigt, um den unterschiedlichen Belastbarkeitszonen besser entsprechen zu können.

Das Grundprinzip ist ein tragender Unterbau, der die neuro- und/oder osteopathisch gestörte Fußstatik stützen und vor weiterer Deformierung bewahren soll. Die obere Schicht bestimmt mit geringerem Härtegrad die Dämpfung des Auftritts und die Qualität der Fußbettung. Die gute Hautverträglichkeit der Materialien ist dabei selbstverständlich.

 

 

 

Unser Betrieb hat sich der Herausforderung von Diabetikerversorgungen angenommen und ist vom Bundesinnungsverband zertifiziert. Von der kompetenten Beratung über eine höchst individuelle Fußversorgung – in unserer Meister-Werkstatt sind Sie immer bestens versorgt.

Ganzheitlich denken – der Fußgesundheit zuliebe

Der LucRo®-Schuh wirkt erwiesenermaßen mit seiner Schutzfunktion Neubildungen von Fußwunden entgegen. Der Schuh ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Therapie. Weitere Faktoren haben ebenfalls Einfluss auf die Entstehung von Fußwunden. Menschen mit Diabetes werden ihren Füßen ein Leben lang höchste Aufmerksamkeit schenken müssen. Dazu gehören die tägliche Fußinspektion, eine regelmäßige professionelle Fußpflege und das Tragen spezieller Socken – aber auch die Pflege der Schuhe.

Als therapeutisches Hilfsmittel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse bei entsprechendem Krankheitsbild die Kosten der Schuhversorgung – bis auf den gesetzlichen Eigenanteil des Patienten.

 

 

 

 

 

 

Lucro®-Schuhe haben folgende Ausstattungsmerkmale:

weite Schaftöffnung ermöglicht einen leichten Einschlupf

anatomisch geformter Schaft = druckfreier Zehenbereich, auch bei Einlegen von zusätzlichen Weichpolstereinlagen

Polsterung von Lasche und Schaftrand vermindert die Gefahr von Druckstellen

verlängerte Fersenkappe garantiert eine stabile Fersenführung

textiles Futter, im empfindlichen Vorfußbereich nahtfrei und ohne Vorderkappe verarbeitet, das Futter ist atmungsaktiv, wärmend und pflegeleicht

 

Eine Auswahl an Lucro®-Schuhen halten wir für Sie in unseren Filialen Barmen Sedanstraße und Elberfeld Turmhof für Sie bereit. Hier finden Sie auch die fachliche Beratung durch unsere Orthopädie-Schuhmacher-Meister.

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