Antivarus-schuhe – sichelfußtherapie … so früh wie möglich

Fußfehlstellungen sollten grundsätzlich so früh wie möglich durch den Facharzt behandelt werden, um Folgeschäden vorzubeugen. Daher beginnt bereits im Säuglingsalter die Sichelfußtherapie mit entsprechenden Korrekturmaßnahmen.

Fachmedizinisch bedeutet dies, dass zum einen eine Korrektur des in Fehlstellung befindlichen Vorfußes erfolgt und zum anderen eine dynamisch-trainierende Korrektur zur Beseitigung der muskulären Dysbalance.

Ähnlich wie beim Klumpfuß der Neugeborenen erfordert auch die Behandlung des kontrakten Sichelfußes zunächst häufig wechselnde, redressierende Unterschenkelgipsverbände, bis sich der Fuß passiv zur Normalstellung korrigieren läßt.

 

Die Wirkung der Anti-Varus-Schuhe beruht auf der bewährten 3-Punkte-Korrektur.

1.) Der Rückfuß wird durch eine umfassende Fersenkappe
aufrechtgehalten und vor Verdrehung im Sprunggelenk
bei der erforderlichen Vorfußkorrektur bewahrt.

2.) Der äußere Druck am Würfelbein entspricht dem Stützpunkt des Hebels, um den der Vorfuß in die Korrekturstellung gedrängt wird. Deshalb ist dort der äußere Endpunkt der verlängerten Fersenkappe.

3.) Der dritte Korrekturpunkt befindet sich an der Innenseite des Fußes in Höhe des Großzehengrundgelenkes. Dort wird der Fuß daran gehindert, in die Fehlstellung zurückzuweichen.

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